Industriemechaniker Gehalt

Deutschland ist noch immer einer der führenden Industriestandorte der Welt. In kaum einem Land werden so viele High-Tech Maschinen-Produkte produziert wie in der Bundesrepublik. Wenig verwunderlich also, dass man fast in jedem noch so kleinen Dorf ein Maschinenbauunternehmen vorfindet. das sich auf das eine oder andere Produkt spezialisiert hat, Und da diese Art von Unternehmen in Deutschland allgegenwärtig sind, ist es auch wenig verwunderlich, dass es ein reges Interesse daran gibt in dieser Sparte einen Job zu bekommen. 

Meistens ist dies der Beruf des Industriemechanikers. Aber was macht ein Industriemechaniker? Welche Voraussetzungen muss man mitbringen? Wie läuft die Ausbildung ab und wie sind die Verdienstmöglichkeiten und das Industriemechaniker Gehalt in Deutschland?

Was ist die Tätigkeit eines Industriemechanikers?

Industriemechaniker sind hochspezialisiert, wenn es um die Wartung, Reparatur und Herstellung von Maschinen und Maschinenteilen geht. Dabei nutzt ein Industriemechaniker für seinen Arbeitsbereich oft auch hochpräzise Feinwerkzeugmaschinen wie z.B. CNC Maschinen. wobei zur Nutzung dieser oftmals auch zusätzliche Schulungen absolviert werden müssen

Der Weg zum Industriemechaniker: Gehalt Ausbildung und andere Faktoren

Wer sich für eine Ausbildung zum Industriemechaniker interessiert, muss einige Voraussetzungen mitbringen. Wichtig – und oft auch eine unabdingbare Voraussetzung – für den Beruf des Industriemechanikers sind technisches Verständnis sowie gute Noten in Mathe und Physik, Vorteilhaft wäre in jedem Fall auch handwerkliches Geschick. Eine Ausbildung zum Industriemechaniker kann zudem nur derjenige starten, der mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen kann.Diese Vorgabe ist rechtlich bindend. Tatsächlich stellen viele Firmen aber oft nur Bewerber mit mindestens einem Realschulabschluss ein, da die Komplexität der Ausbildung durchaus fordernd sein kann.

Auszubildende die in einen Ausbildungsbetrieb übernommen wurden durchlaufen während ihrer Ausbildung in der Regel das duale System

Das duale system in Deutschland

Das duale Ausbildungssystem in Deutschland ist einmalig und ermöglicht es, Auszubildenden gleichzeitig während der Ausbildung im Ausbildungsbetrieb tätig zu sein und dabei in der Berufsschule das notwendige Wissen anzueignen. Durch verschiedene Prüfungen wie der Zwischen- oder der Abschlussprüfung wird dabei sichergestellt, dass der Auszubildende das notwendige Wissen sammeln konnte, um in seinem Beruf erfolgreich tätig zu werden.

Dabei unterliegt der Auszubildende zusätzliche gesetzlichen Bestimmungen, die sicherstellen sollen, dass für das Unternehmen die Ausbildung des im Volksmund allgemein Azubi genannten Auszubildenden im Vordergrund steht.

Gehälter von Industriemechaniker während der Ausbildung

Die Vergutung von Auszubildenden hängt ie bei alln Gehältern in Deutschland von Tarifverträgen der jeweiligen Region und den gesetzlichen Bestimmungen ab In der Ausbildung ist das Gehalt der Azubis in der Regel durch Tarife und gesetzliche Regularien abgesichert So das die Vergütung insgesamt zwischen den Regionen und firmen nur wenig Unterschiede aufweist.. Trotzdem ist die Bezahlung durchaus flexibel und steigt mit jedem Ausbildungsjahr an. E Ein explizites Vergütungs-Beispiel findet sich nachstehend:

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Metallhandwerk (monatlich brutto – je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 682 bis € 1.226
2. Ausbildungsjahr: € 805 bis € 1.294
3. Ausbildungsjahr: € 921 bis € 1.396
4. Ausbildungsjahr: € 955 bis € 1.464

Beispiel Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto – je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 1.206 bis € 1.338
2. Ausbildungsjahr: € 1.259 bis € 1.372
3. Ausbildungsjahr: € 1.337 bis € 1.466
4. Ausbildungsjahr: € 1.419 bis € 1.537

(Quellen: Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.)

Vom Auszubildenden zum ausgebildeten Industriemechaniker.

Hat der Azubi seine Prüfung am Ende der Ausbildung bestanden, darf er sich von dem Zeitpunkt an als gelernter Industriemechaniker bezeichnen und sich unter diesem Begriff auch auf Stellen bewerben. Dabei ändert sich nach Abschluss der Ausbildung natürlich auch sein Gehalt bzw. seine Vergütung deutlich. So kann das Industriemechaniker Gehalt Netto ohne weiteres das 2 bis 3-fache des Brutto Ausbildungsgehalts betragen.

Wie ein Auszug au der Webseite der Agentur für Arbeit zeigt sind die Gehaltsunterschiede nicht nur regional, sondern auch firmenbezogen höchst unterschiedlich:

Quelle: Agentur für Arbeit

Auch wenn dies für sich genommen durchaus beeindruckende Zahlen sind, muss man sich immer bewusst machen, dass es sich um den Bruttoverdienst handelt. Je nach Familienstand Bundesland und Versicherungen kann das tatsächliche Industriemechaniker Gehalt Netto deutlich weniger ausmachen

In der Bundesdeutschen Gesamtstatistik liegt der Nettoverdienst eines Industriemechanikers aktuell bei ca. 70% des Bruttogehaltes. Das heißt, dass im gesamtdeutschen Durchschnitt die Abzüge vom Bruttolohn etwa 30% betragen.

Weiterbildungen und Schulungen bieten finanzielle Möglichkeiten

Industriemechaniker sind statistisch gesehen eine der Beschäftigungsgruppen mit den meisten Fortbildungen und Spezialisierungsmöglichkeiten. So gut wie kein deutsche Industriemechaniker hat nach 10 Jahren Berufserfahrung nicht mindestens eine Weiterbildungsmaßnahme, eine Fortbildung oder Spezialisierung mitgemacht. 

Das wirkt sich natürlich auch auf das jeweilige Industriemechaniker Gehalt aus und macht es deutlich schwerer, einen einheitlichen Gehaltsrahmen festzulegen. Zumal teilweise schon Lehrgänge mit einer Dauer von 5-7 Tagen so Betriebssinifikant sein können, dass nach der erfolgreichen Teilnahm eine Lohnerhöhung im Raum steht. Wer sich also langfristig auch finanziell immer weiter entwickeln möchte, für den ist der Job des Industriemechanikers genau richtig.

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